Was bedeutet netzunabhängig beim Wechselrichter?

Im Zusammenhang mit einem Wechselrichter bezieht sich „Off-Grid“ auf ein System, das unabhängig vom Stromnetz des Energieversorgers arbeitet. Ein Inselnetz-Wechselrichter wird in erneuerbaren Energiesystemen wie Solarenergieanlagen eingesetzt, die nicht an das Stromnetz angeschlossen sind. Es wandelt Gleichstrom (DC), der von Sonnenkollektoren oder anderen erneuerbaren Quellen erzeugt wird, in Wechselstrom (AC) zur Verwendung in Haushaltsgeräten und -systemen um. Off-Grid-Systeme umfassen in der Regel Energiespeicher wie Batterien, um eine kontinuierliche Stromversorgung auch im Betrieb sicherzustellen. Die Produktion erneuerbarer Energien reicht nicht aus.

Der Hauptunterschied zwischen Off-Grid- und On-Grid-Wechselrichtern besteht in der Anbindung an das öffentliche Stromnetz. Ein netzunabhängiger Wechselrichter arbeitet unabhängig und benötigt einen Batteriespeicher, um Strom bereitzustellen, wenn die Produktion erneuerbarer Energie gering ist. Im Gegensatz dazu ist ein netzgekoppelter Wechselrichter darauf ausgelegt, sich mit dem Netz zu synchronisieren, sodass überschüssiger Strom in das öffentliche Stromnetz zurückgespeist werden kann und bei Bedarf Strom aus dem Netz bezogen werden kann. Netzgekoppelte Systeme benötigen keine Batterien zur Energiespeicherung, da das Netz als Notstromquelle dient.

Ein Inselnetz-Wechselrichter und ein Standby-Wechselrichter dienen unterschiedlichen Zwecken. Ein Inselnetz-Wechselrichter wird in Systemen eingesetzt, die nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen sind und über einen Batteriespeicher zur kontinuierlichen Stromversorgung verfügen. Ein Standby-Wechselrichter hingegen ist oft Teil eines netzgekoppelten Systems und soll bei Netzausfällen Strom liefern, während das System mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden bleibt. Backup-Wechselrichter sind möglicherweise nicht für den dauerhaften netzunabhängigen Betrieb gedacht und werden typischerweise zur Sicherstellung der Stromversorgung im Notfall eingesetzt.

Die beste Lösung für ein netzgebundenes oder netzunabhängiges System hängt von den individuellen Bedürfnissen und Umständen ab. Netzgebundene Systeme sind im Allgemeinen kostengünstiger und einfacher zu installieren, da sie keinen Batteriespeicher benötigen und die Vorteile von Net Metering zum Ausgleich der Stromkosten nutzen können. Off-Grid-Systeme sind ideal für abgelegene Standorte, an denen kein Netzzugang verfügbar ist, oder für diejenigen, die völlige Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz bevorzugen. Sie erfordern Energiespeicherlösungen und sind aufgrund der Notwendigkeit zusätzlicher Batterien und Komponenten oft teurer.

Der Netzmodus eines Wechselrichters bezieht sich auf den Betriebsmodus, in dem der Wechselrichter angeschlossen ist und sich mit dem Stromnetz des Energieversorgers synchronisiert. In diesem Modus wandelt der Wechselrichter Gleichstrom aus erneuerbaren Quellen in Wechselstrom um, der der Netzspannung und -frequenz entspricht. Dadurch kann das System entweder Energie aus dem Netz beziehen oder überschüssigen Strom aus erneuerbaren Quellen wieder in das Netz einspeisen. Der Netzmodus stellt sicher, dass der Wechselrichter im Einklang mit dem öffentlichen Stromnetz arbeitet und erleichtert die Nettomessung und das Energiemanagement.