Welchen Wert hat Transformatorenöl?

Transformatorenöl, auch Isolieröl genannt, spielt beim Betrieb von Transformatoren eine entscheidende Rolle. Es dient mehreren Zwecken: Es dient als Isolator und verhindert Lichtbögen zwischen Komponenten und als Kühlmittel zur Ableitung der während des Betriebs entstehenden Wärme.

Diese Doppelfunktion ist für die Aufrechterhaltung der Effizienz und Langlebigkeit von Transformatoren von entscheidender Bedeutung und stellt sicher, dass sie unter verschiedenen Lastbedingungen sicher und effizient arbeiten.

Der Durchbruchspannungswert (BDV) von 220-kV-Transformatoröl ist ein kritischer Parameter, der den Isolationswiderstand des Öls angibt. Bei einem 220-kV-Transformator sollte der BDV-Wert im Allgemeinen größer als 70 kV sein, wenn er mit einem Standardabstand von 2,5 mm getestet wird.

Dieser Wert stellt sicher, dass das Öl hohen Spannungen standhält, ohne auszufallen, was für die Vermeidung von Stromausfällen und die Aufrechterhaltung der Betriebssicherheit des Transformators von entscheidender Bedeutung ist.

Der Wert der Grenzflächenspannung (IFT) von Transformatorenöl ist ein weiteres wichtiges Merkmal, das die Fähigkeit des Öls widerspiegelt, Verunreinigungen und Zersetzung zu widerstehen. Ein höherer IFT-Wert, typischerweise größer als 25 dyn/cm, zeigt an, dass das Öl relativ frei von Verunreinigungen und Oxidationsnebenprodukten ist.

Dies trägt dazu bei, die Isoliereigenschaften aufrechtzuerhalten und die Lebensdauer des Transformatoröls zu verlängern.

Die Einheit von Transformatorenöl wird bei der Mengenbetrachtung üblicherweise in Litern oder Gallonen gemessen. Allerdings werden verschiedene Öleigenschaften in unterschiedlichen Einheiten gemessen: BDV wird in Kilovolt (KV), IFT in Dyn pro Zentimeter (dyn/cm) und Viskosität in Centistokes (CST) gemessen. Diese Messungen helfen bei der Beurteilung der Qualität und Eignung des Öls für den Einsatz in Transformatoren.

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